Der Mond dreht sich um sich selbst, aber eben genau so, dass wir tatsächlich nur eine Seite von ihm sehen: Er dreht sich nämlich während eines Umlaufs um die Erde exakt einmal um die eigene Achse. Würde er sich nicht drehen, würden wir regelmäßig auch die Rückseite des Mondes zu Gesicht bekommen. Um sich das besser vorstellen zu können, kann man selbst einfach "Mond spielen" und sich einmal in den Orbit eines Stuhls begeben. Nur wenn man sich bei einer Umrundung des Stuhls einmal um sich selbst dreht, kann man immer den Stuhl im Auge behalten. Nimm einmal einen Stuhl und gehe langsam einmal um den Stuhl (ohne Einschränkung der Allgemeinheit auf einer Kreisbahn); so, dass Du immer den Stuhl anschaust. Strecke dabei einen Deiner Arme aus (z.B. zum Stuhl) und bewege ihn nicht.
Nachdem Du den Stuhl um ein Viertel umdreht hast, wird Dein Arm 90° gedreht zur Ausgangslage sein. Nach einem weiteren Viertel ist Dein Arm 180° gedreht zur Ausgangslage und nach einem weiteren Viertel um 270°. Nach einer vollen Umdrehung zeigt er wieder in die Ausgangslage.
Ein weiterer Beobachter auf dem Stuhl kann sich drehen und wenden wie er will, er wird immer nur Dein Gesicht, aber nie Deinen Rücken zu sehen bekommen.
Du hast Dich, wie Du an Deinem Arm sehen kannst, bei dem Umlauf um den Stuhl einmal um Deine eigene Achse gedreht.