Klettverschluss
Solarzellen
Herzschrittmacher
Strichcodes (wie auf Waren zu sehen)
Dehnbare Brillengestelle
Pet- (Flaschen)
Teflonpfanne (Vorsicht!)
Die Teflonpfanne wurde von der US-Raumfahrtbehörde Nasa 1961 als nützliches "Abfallprodukt" der Raumfahrt angeprisen. Jede Hausfrau, die eine Pfanne benutzte, in der nichts mehr haften blieb und anbrannte, sollte der Weltraumforschung dankbar sein. Einziges Problem: Teflon wurde bereits 1938 - lange vor Beginn der Raumfahrt - erfunden. Und auch Teflonpfannen gab es schon lange zu kaufen, bevor das fluorhaltige Material als Kabelisolierung erstmals die Erde umkreiste. Es trifft also nicht zu, dass Teflon für die Raumfahrt entwickelt wurde.
Update
Für die Erbsenzähler:
Was die NASA erfunden hat:
Erfindungen der NASA/ Raumfahrt
Durchsichtige Zahnspangen
Durchsichtige Zahnspangen kamen 1987 auf den Markt. Die unsichtbaren, geschweiften Klammern werden aus lichtdurchlässiger polykristallener Tonerde (TPA) gemacht. Die Nasa nutzte den Stoff als Erstes für die Keramik-Forschung. Ziel war es, die Infrarotantennen von wärmesuchenden Raketen-Aufspürgeräten zu schützen.
2.
Kratzfeste Brillengläser
Bereits seit Langem werden Brillengläser aus Plastik hergestellt, das Problem dabei: Die Oberfläche verkratzt sehr schnell. Wegen des Schmutzes und der kleinen Partikel in der Raumfahrt entwickelte die Nasa einen speziellen kratzfesten Überzug. Eingesetzt wurde er beim Visier der Raumhelme. Der Plastiküberzug machte die Brillen zehnmal widerstandfähiger als nicht behandeltes Plastik. Er wird mittlerweile bei allem Brillengläsern aus Plastik verwendet.
3.
Temperfoam
1966 wartete die Nasa mit Temperfoam auf, einem Spezialschaum aus Polyurethan. Das Material wurde aufgrund seiner stoßdämpfenden Eigenschaften für Sitze verwendet. Später polsterten Footballspieler damit ihre Helme. Inzwischen wird es auch für Schuhsohlen oder Matratzen verwendet. Die speziellen Matratzen aus Memory Foam (zu deutsch etwa „Gedächtnis-Schaumgummi“) haben die Eigenschaft, sich dem Körper anzupassen. Vorteil: Nach Veränderung der Liegeposition nimmt die Matratze die ursprüngliche Form wieder an.
4.
Geleinlagen für Schuhe
In Sportschuhen wird die Technologie aus den Mondstiefeln von Neil Armstrong angewendet. Die speziellen Einlagen federn Stöße ab und schonen so die Gelenke. In den 80er-Jahren haben die ersten Sportschuhhersteller, diese Technik für ihre Schuhe genutzt.
5.
Einstellbarer Rauchmelder
Diese Rauchmelder wurden für die erste US-amerikanische Raumstation namens Skylab entwickelt, damit die Astronauten sofort wissen, wenn ein Feuer ausgebrochen oder Benzin ausgelaufen ist. Um Fehlalarme zu verhindern, entwickelte die Nasa dafür den ersten regulierbaren Rauchmelder mit verschiedenen Empfindlichkeitsstufen.
6.
Schnurloses Werkzeug
Der fehlende Zugang zu einer Steckdose im All brachte der Welt nützliche Dinge, wie beispielsweise den Akku-Bohrer. Als Erstes nutzen ihn Armstrong und Aldrin, um Proben vom Mondboden zu nehmen. Wichtig für die Raumfahrt war es, dass die Bohrmaschine leicht, kompakt und stark genug war. Die Nasa und Black & Decker haben dafür eine batteriebetriebene Magnet-Motor Bohrmaschine entwickelt, diese ist besonders batterieschonend und sehr leistungsstark. Die Technik wird mittlerweile auch für andere batterieangetriebene Werkzeuge genutzt.
7.
Feuerfeste Anzüge
Die USA-Firma Celanese entwickelte im Auftrag der Nasa feuerfeste Anzüge für die Astronauten. Den Brandschutz verdanken die Raumfahrer der PBI-, sprich Polybenzimidazol-Faser, einer goldfarbenen künstlichen Faser, die außerdem eine gute Beständigkeit gegen Säuren, Laugen und organische Chemikalien aufweist. Heutzutage profitieren unter anderem Feuerwehrmänner sowie die US-Truppen in Afghanistan und im Irak vom PBI-Stoff.
8.
UV-Filter
In das Licht eines Schweißgerätes soll man eigentlich nicht hineinschauen. Doch der Nasa ist es gelungen, das für das menschliche Auge schädliche Licht heraus zu filtern. Zum Einsatz kam die Technologie ursprünglich bei den Visieren der Raumhelme. Genau diese Innovation haben sich die Hersteller von Sonnenbrillen zunutze gemacht. Es ist ihnen gelungen, ein Glas zu entwickeln, das das schädliche Licht herausfiltert.
9.
Leinwand-Kunst sichtbar machen
Durch die hohen Kosten für neue Leinwände sahen sich einige Künstler früher gezwungen, alte Leinwände zu übermalen. Zur Identifizierung des übermalten Kunstwerks hat man das Bild früher geröntgt. Das Ergebnis war aber nicht zufrieden stellend. Abhilfe schafft die Nasa mit einer Technologie, die bei der Entwicklung von Raumsonden-Bildern verwendet wird: Dabei wird das obere vom unteren Bild subtrahiert, um das verborgene sichtbar zu machen.